Freiteg nach der Arbeit in der Tiefgarage wollte der Granada nicht so richtig anspringen. Kurzes zünden mit ein paar Umdrehungen, dann wieder aus, das ganze mehrere Male. Nach einigen Versuchen und einer immer schwächer werdenden Batterie sprang er dann aber doch an, nahm aber schlecht Gas an. Es reichte aber um aus der Tiefgarage und zur Tanke zu fahren. Der Tank war ziemlich leer und beim orgeln roch es auch überhaupt nicht nach Sprit, was mich zur Annahme brachte, dass er vielleicht nicht richtig Benzin bekam. Nach dem Tanken sprang er auch sofort an und fuhr auch normal.
Nächster Morgen Garage: dauerndes orgeln, kurze Zündung mit ein paar Umdrehungen Mortorlauf, dann aus. Diesmal sprang er aber nicht an, die Batterie war dann auch irgendwann leer. Also erst mal Ladegerät dran und an anderen Karren geschraubt, gibt ja noch mehr zu tun.
Abends dann den Granada vorgenommen; die Spritversorgung ging mir nicht aus dem Kopf beim Starten roch es nicht trotz intensivem Gaspedal-pumpen, er bekam offensichtlich kein Benzin.
Zuerst die Benzinpumpe: Schlauch vom Filter ab und in eine Flasche, orgeln, Benzinpumpe fördert ordentlich. Benzinfilter lässt auch durch, es muss irgendwas im Vergaser sein, vielleicht klemmt die Schwimmernadel? Also doch den Vergaser öffnen.
Deckel ab und mal rein geschaut. Zack! Fehler gefunden!
Der Legendäre Stopfen M4, der das Kugelventil der Beschleunigerpumpe verschließt, links neben dem Schwimmer, hatte sich gelöst und war in die Schwimmerkammer gefallen. Ich hatte von diesem Fehler ja schon öfter gelesen, aber immer gedacht; wie soll sich denn ein eingepresster Messingstopfen von alleine lösen? Jetzt sehe ich es selbst, es geht...
Da liegt das Teil:
Zum Glück ist die Kugel noch drin:
Stopfen wieder draufstecken und festklopfen, Vergaserdeckel drauf, Schlüssel rumdrehen - an, läuft.
Bin mal gespannt ob der Stopfen hält, oder ob er wieder rausfliegt.
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